Meisterschaft
in der 1.Kreisliga bleibt offen
(vom 14.03.2004)
Die
Spitzenbegegnung unserer 1.Mannschaft bei der SG Sennfeld hat die
Erwartungen an Dramatik und guten Tischtennissport wohl absolut erfüllt.
Die Doppel zu Beginn verliefen noch wenig aussergewöhnlich. Das 2:1 erfüllte
bis dahin unsere Zielsetzung. Nach einem Sieg unserer Nummer 1 Uli Haack
gingen wir 3:2 in Führung. An den Positionen 3 bis 6 geriet unser Motor
etwas ins Stottern. Alle vier Partien gaben wir an die Gastgeber ab, die
so langsam in Schwung kamen (3:6). Ab da bekamen wir Unterstützung von
einigen Spielern aus unseren anderen Teams, die nach dem Training nach
Sennfeld gefahren waren, um uns anzufeuern. Sie kamen gerade rechtzeitig
zum Duell der beiden Nummer 1. Mit Uli Haack und Radek Cerny standen sich
die überragenden Akteure der 1.Kreisliga gegenüber. In fünf Sätzen
sahen die Zuschauer spektakuläre Ballwechsel, die mindestens Bezirksliga-Niveau
hatten. Am Ende behielt unser Norddeutscher mit 12:10 im Entscheidungssatz
die Oberhand. Als auch noch unser anderes Nordlicht Axel Bullenkamp souverän
in drei Durchgängen gegen Ernst Neugebauer siegte, witterten wir wieder
Morgenluft (5:6). Doch die Gäste zogen erneut davon. Beim Stand von 6:8
begann die Begeisterung unserer Kollegen weiter zu steigen. Bereits im
Doppel hatte sich Herbert Dorsch am Oberschenkel verletzt und war in
seinen Bewegungen deutlich gehandicapt. Als der Forster 0:2 in den Sätzen
gegen Thomas Conio zurücklag, schien die Niederlage schon fast perfekt.
Angestachelt und motiviert von der tollen Atmosphäre erwachte der
Kampfgeist im DJK-ler. Fast „aus dem Stand“ und mit schmerzverzerrtem
Gesicht drehte er die selten gutklassige, aber äußerst dramatische
Begegnung noch um und siegte mit 11:9 im 5.Satz. Das Schlussdoppel sollte
schließlich einen grandiosen Abschluss dieses Gipfeltreffens bilden. Die
Leistung unseres Duos überbot alle unsere bisherigen Doppel. An der Seite
des starken Uli Haack lief Christian May teilweise zu unglaublicher Form
auf. Immer wieder konnten beide direkte Punkte mit ihrer Vorhand erzielen
und drängten Cerny/Akopjan von Anfang an in die Defensive. Nach drei
Durchgängen durften wir uns freuen, mit dem 8:8 doch noch einen Punkt
beim Tabellenersten entführt zu haben. Im Kampf um die Meisterschaft ist
somit weiterhin alles offen. Beide Teams haben nun vier Spieltage vor dem
Saisonende acht Minuspunkte auf dem Konto. Punkte für die DJK: Haack (2),
Bullenkamp, C.May, H.Dorsch und die Doppel Haack/May (2), Scheuring/Riegler.
Ähnlich spannend ging es bei unserer 2.Mannschaft gegen den TSV
Bergrheinfeld zu. Gleich zu Beginn gelang unserem Doppel Büttner/Rink der
Coup, das Doppel 1 der Gäste zu bezwingen. Stefan Hofrichter bewies gegen
Ralf Werner Kämpferqualitäten. Im vierten Satz wehrte er fünf Matchbälle
in Folge ab, um noch im fünften Durchgang zu siegen. Die daraus
resultierende 3:1-Führung hielt leider nicht lange an. Immer wieder kamen
die Gäste heran, so dass wir uns nicht richtig absetzen konnte. Als wir
das 6:5 auf 8:5 ausbauen konnten, patzte ausgerechnet unser sonst so
zuverlässiges hinteres Paarkreuz. Auf unser Schlussdoppel mit Stefan
Hofrichter und Thomas Kretzler, die schon in jeweils beiden Einzeln
gewannen, war aber Verlass. Sie setzten sich glatt in drei Durchgängen
gegen Hehn/Bätz durch. Das 9:7 errangen: Hofrichter, Kretzler (je 2),
Weger, M.Dorsch und die Doppel Hofrichter/Kretzler (2) sowie Büttner/Rink.
Bei unserer 3.Mannschaft gastierte der Tabellenvorletzte vom TTC
Fuchsstadt mit seiner sehr jungen Truppe. In den Eröffnungsdoppeln schien
uns die Favoritenrolle zu belasten und wir taten uns bisweilen recht
schwer. Bis zur 3:0-Führung benötigten wir zweimal den fünften Satz zum
Erfolg. In den Einzeln lief es meist besser. Durch den 9:1-Endstand kommen
wir in der augenblicklichen Saisonbilanz auf 16:16 Punkte in der Tabelle
der 3.Kreisliga Ost. Für die DJK siegten: B.May (2), T.Dorsch, Rink, Döll,
Fleischmann und die Doppel May/Göpfert, Dorsch/Rink und Döll/Fleischmann.
Unsere Jugend wird in diesem Jahr nicht vom Glück begünstigt. Zum
Auswärtsspiel mussten wir wegen der Erkrankung unseres Stammspielers Tim
Wedlich ersatzgeschwächt beim SC 1900 Schweinfurt antreten. Weil die
Gastgeber auch nicht in Bestbesetzung antreten konnten, lag sogar ein
Unentschieden im Bereich des Möglichen. Doch unser erstes Paarkreuz kam
nicht zu seiner Normalform, so dass wir mit einer 5:8-Niederlage nach
Hause fahren mussten. Es punkteten: Hümpfer (2), Kuhn, Rasev und das
Doppel Hümpfer/Gerhardt.
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